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5 Tipps: Wie der Lebensstil das gesunde Alter fördert

Von der Ernährung bis zum Umgang mit Gefühlen: Der eigene Lebensstil trägt entscheidend dazu bei, wie gesund ein Mensch altert. Wie Sie Ihren Lebensstil anpassen können, um ein gesundes Älterwerden zu fördern. Wir geben Tipps für einen gesunden Lebensstil, die über die Klassiker Bewegung, Ernährung und Seelische Gesundheit hinausgehen.

Der eigene Lebensstil trägt entscheidend dazu bei, wie gesund ein Mensch altert. In der Folge finden Sie fünf Vorschläge für einen gesunden Lebensstil, die über die Klassiker Bewegung, Ernährung und Seelische Gesundheit noch hinausgehen und doch der Gesundheit sehr gut tun.

1. Lachen Sie (mehr)!

Lachen kann Glücksmomente bescheren und erleichternd sein. Gemeinsam mit anderen zu lachen, tut der seelischen Gesundheit gut und wirkt verbindend.

Warum ist Lachen wichtig?
Lachen setzt Glückshormone frei. Darunter ist das Glückshormon Serotonin, das sich auch positiv auf den Prozess des Alterns auswirken soll. Glückshormone bauen Stress ab, entspannen und senken den Blutdruck, die Abwehrkräfte werden gestärkt, die Stimmung steigt. Auch in schwierigen Situationen kann Humor hilfreich sein, um besser damit zurechtzukommen.

Tipps für mehr Lach-Momente im Leben: 

  • Spielen Sie amüsante Gesellschaftsspiele mit anderen, lesen Sie humorvolle Bücher oder schauen Sie sich lustige Sendungen im Fernsehen an.
  • Probieren Sie mit einer kostenlosen Videoanleitung aus dem Internet Lach-Yoga aus.
  • Ziehen Sie die Mundwinkel für eine Minute nach oben als würden Sie lachen – sogar dadurch schüttet das Gehirn Glückshormone aus.
  • Sehr angenehm und den Geist befreiend ist Lach-Yoga. Es wird beispielsweise an den Wiener Volkshochschulen angeboten.

2. Bleiben Sie interessiert und lernen Sie lebenslang

Das Gehirn kann sich lebenslang anpassen und Neues lernen. Das geht etwa durch geistige Herausforderung wie Rätsel lösen, Musik machen oder etwas Neues zu probieren.

Warum ist lebenslanges Lernen wichtig?
Etwas Neues zu lernen, trainiert das Gehirn. So bleibt es fit, leistungsfähig und kann besser denken. Das Risiko für altersbedinge Erkrankungen wie Demenz verringert sich.

Tipp, um lebenslang zu lernen:

  • Probieren Sie immer wieder mal etwas Neues aus. Was das ist, hängt von Ihren Interessen ab.
  • Oder möchten Sie vielleicht zum ersten Mal oder nochmals studieren? Die Österreichische Hochschülerschaft an der Universität Wien bietet eigene Studienberatungen für ältere Menschen an.
  • Wer sich nicht gleich an ein Studium wagen will, findet an den Wiener Volkshochschulen zahlreiche Kurse zu den verschiedensten Themen.

3. Erholen Sie sich regelmäßig

Menschen können bei unterschiedlichen Tätigkeiten entspannen: Lesen, Spazieren gehen oder sich mit Freund*innen treffen. Andere bevorzugen Sport oder Kulturveranstaltungen. Auch schlafen ist wichtig, damit sich der Körper erholen und das am Tag Erlebte verarbeiten kann. 

Warum ist Erholung wichtig?
Zu viel Stress schadet der körperlichen und psychischen Gesundheit. Menschen werden zum Beispiel müde und reizbar, wenn sie über einen längeren Zeitraum gestresst sind. Außerdem brauchen Menschen laufend Erholung, um nach einer Anstrengung wieder Energie zu tanken sowie Erlebtes zu verarbeiten und daraus zu lernen.

Tipps, damit die Erholung leichter fällt:

  • Nehmen Sie sich immer wieder bewusst Zeit für sich selbst. Es hilft, fixe „Erholungs“-Termine in den Kalender einzutragen, um sie auch einzuhalten.
  • Lernen Sie Entspannungs-Techniken wie Yoga oder Meditation.
  • In den Wiener Pensionist*innenklubs werden Kurse auch zu Entspannungstechniken angeboten.

4. Trainieren Sie Ihre Dankbarkeit

Wer dankbar ist, macht sich bewusst, was im Leben alles gut ist. Das können auch Kleinigkeiten sein, die aktiv geschätzt werden. Diese innere Haltung ist nachweislich gut für die Gesundheit. Ältere Menschen haben viel erlebt. Darunter kann sicher viel gefunden werden, wofür Dankbarkeit angebracht ist. Auch die Dankbarkeit für die Gegenwart sollte gepflegt werden – z. B. durch die Frage am Abend, was am jeweiligen Tag gut war.

Warum ist Dankbarkeit wichtig?
Dankbarkeit verbessert die psychische Gesundheit, das Wohlbefinden und die sozialen Beziehungen. Sie fördert positive Gefühle, stärkt Empathie. Eine insgesamt positive Lebenseinstellung entsteht. Wissenschaftliche Studien bestätigen diese Effekte durch Experimente mit Dankbarkeitspraktiken.

Tipp für mehr Dankbarkeit:

  • Denken Sie bewusst möglichst oft an Dinge, für die Sie dankbar sein können.
  • Sie können ein Dankbarkeitstagebuch führen, in das Sie abends eintragen, was an diesem Tag gut war. So trainieren Sie Ihre Dankbarkeit. Im Buchhandel sind zahlreiche schön illustrierte Tagebücher für Senioren zu finden.
  • Setzen Sie sich mit Dankbarkeit auseinander. Es gibt dazu verschiedene Bücher. Auf YouTube finden Sie auch Videos, die sich mit der Bereicherung durch Dankbarkeit beschäftigen.

5. Lieben Sie sich selbst noch mehr

Ältere Menschen müssen sich oft um Selbstliebe neu bemühen, weil ihnen Folgen des Alterns zu schaffen machen. Sich selbst zu lieben, bedeutet aber, sich mit allen positiven und weniger positiven Seiten zu akzeptieren. 

Warum ist Selbstliebe wichtig?
Selbstliebe führt unter anderem dazu, dass sich ein Mensch weniger gestresst und wohler fühlt. Somit ist Selbstliebe notwendig, damit wir gesund und erfüllt leben können.

Tipps für mehr Selbstliebe:

  • Loben Sie sich, reden Sie sich selbst gut zu und gönnen Sie sich öfter etwas Gutes – nur für sich.
  • Vergleichen Sie sich nicht mit anderen, sondern üben Sie Anerkennung für sich selbst.
  • Sagen Sie bewusst „Nein“, wenn Sie etwas nicht möchten.
  • Achten Sie bewusst darauf, was Sie können und seien Sie darüber froh.

Wichtig ist, dass Ihnen bewusst ist: Wie Sie leben, ist nicht nur den Umständen geschuldet, sondern ihre freie Entscheidung. Lassen Sie sich von den Dingen, die Sie wirklich tun möchten, nicht durch Unsicherheit und Zweifel abbringen. Für ein gesundes Altern ist ein Lebensstil, der viele Ihrer Vorstellungen erfüllt, eine perfekte Basis.