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Erlebnis Wald: 5 gute Gründe, mit der Familie den Wald zu entdecken

Der Wald ist ein wichtiger Bestandteil unserer Erde. Er produziert saubere Luft zum Atmen, filtert und speichert Trinkwasser und ist das Zuhause zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Für uns Menschen bietet er außerdem verschiedene Möglichkeiten der Erholung. Hier kommen unsere Tipps.

1. Über Stock und Stein im Wald unterwegs

Empfehlenswert sind Wiens 14 Stadtwanderwege, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind. Über Stock und Stein und geht es durch und um das Wiener Stadtgebiet. Dabei sind die Wege jeweils gut gekennzeichnet, Unterwegs gibt es auch einiges zu entdecken: Es gibt Aussichtswarten oder Pausenbänke mit wunderschönen Ausblicken auf die Stadt. Auch für jedes Fitnesslevel ist etwas Passendes dabei. Wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, dem bietet die Stadt 11 Mountainbike-Strecken und einige Trails im Wienerwald. Und das positive für unsere Gesundheit: Radfahren oder Zufußgehen tut der Gesundheit und zugleich der Umwelt gut. Diese beiden Bewegungsarten können helfen, Übergewicht zu reduzieren – und Fortbewegung zu Fuß oder auf dem Rad verursacht auch keine Luftverschmutzung (Quelle: World Health Organization (WHO)).

2. Die Waldspielplätze der Stadt entdecken

Im Vergleich zu herkömmlichen Spielplätzen zeichnen sich Waldspielplätze durch das Einbeziehen von natürlichen Materialien wie Holz, Stein, Sand und Wasser aus. Herbert Weidinger leitet den Bereich Naturraum des Forst- und Landwirtschaftsbetriebs der Stadt Wien: „Die Waldspielplätze der Stadt sind eingebettet in eine intakte Naturlandschaft aus Wiesen und Wäldern. Wichtig bei den Waldspielplätzen ist die Einbindung des umgebenden Naturraums in den Spielbereich. Vom Waldspielplatz aus lädt die umgebende Natur zum spielerischen Entdecken ein.“ Kinder können sich an Kletterbäumen, Baumstämmen, Hängebrücken, Seilen, Sinnespfade…. oder Baumhäusern austoben und kommen so zu viel gesunder Bewegung. Das freie Spiel steht dabei besonders im Fokus. Meistens gibt es auch einen Sand- und Matschbereich und Spielbrunnen. In Wien stehen den kleinen Besucher*innen in 10 Bezirken Waldspielplätze zur Verfügung.

3. Erholung und gesunde Luft für die Stadt

In den zahlreichen Parks, Gärten, Grünflächen und Wäldern gibt es viele Möglichkeiten zum Erholen und Durchatmen. „Die Grünraumversorgung der Stadt mit mehr als 50 % Grünraum ist wesentlich für die gute Lebensqualität in der Stadt. Die Grünräume ermöglichen Erholung, eine vielfältige Freizeitgestaltung und sportliche Aktivitäten in einer gesunden Umgebung. Die Grünräume der Stadt sorgen auch für saubere Luft und ein angenehmes Klima in der Stadt. Allein der Wienerwald kühlt an heißen Sommertagen durch seine kontinuierlichen Kalt Luftstrom die Innenstadt um bis zu 5 Grad“, erklärt Weidinger. Hier finden Sie eine Broschüre zum Download mit Informationen rund um die Erholungsgebiete der Stadt: Wiener Erholungsgebiete.

4. Der Wald tut der Seele gut

Der Wald ist eine natürliche Oase der Ruhe und Entspannung. Wer sich längere Zeit im Wald aufhält, kann viel Positives für seine Gesundheit bewirken.

  • Mentale Gesundheit: Der Trend zum „Waldbaden“ kommt aus Japan. Immer mehr Menschen schwören darauf. Waldbaden ist der achtsame Aufenthalt im Wald. Dabei steht der enge Kontakt zu der Natur im Fokus. Durch Waldbaden soll Entschleunigung erreicht werden. Das hilft, abzuschalten und die seelischen Energiereserven einmal ordentlich aufzufüllen.
  • Verbesserung der körperlichen Gesundheit: Ob Wandern oder Radfahren – körperliche Aktivität im Wald fördert die Fitness. Der unebene Waldboden, das Überwinden von Hindernissen und auch das Einatmen der frischen Luft tragen zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystems bei und stärken die Muskeln. Außerdem wird durch das Einatmen der sauberen Waldluft das Immunsystem gestärkt.
  • Im Wald das Bewusstsein schärfen: Im Wald können sich Klein wie Groß vollkommen auf die Natur und die Lebewesen konzentrieren. Alles, was im Wald passiertoder entdeckt werden kann, ist auch eine Bereicherung für die Entwicklung von Kindern. Im Wald werden unsere Sinne angesprochen: Hören, Sehen, Fühlen, Riechen. Wir können die Vögel zwitschern hören, die Lichtstrahlen der Sonne und die Tier- und Pflanzenwelt sehen, die Steine, das Moos … fühlen und die Gerüche des Waldes riechen. Vielfältige Eindrücke wie diese tragen zu einer gesunden Entwicklung des Gehirns bei.
  • Verbessert den Fokus: Der Wald hilft Gedanken in Ordnung zu bringen und Stress abzubauen. Der Fokus kann auf bestimmtes gelenkt werden. Das trainiert das Gehirn und macht auch noch Spaß. Wie wäre es mit einem kleinen Gehirnjogging? Lenken Sie ihren Fokus auf die Suche nach bestimmten Kräutern, Pilzen oder Beeren. Das trainiert das Gehirn. Zu beachten: Pilze oder Beeren nur dann essen, wenn man sie ganz sicher als genießbar erkennt.  

5. Kühlung an heißen Sommertagen

Im Schatten der Baumkronen lässt es sich im Sommer gut aushalten. Pflanzen und Bäume spenden Schatten und die Blätter reflektieren das Sonnenlicht. Daher ist es meistens um bis zu 5 Grad Celsius kühler als in der Stadt (Quelle: Bundesforschungszentrum für Wald und ZAMG). Das ist deswegen so, weil Bäume an heißen Tagen große Mengen an Wasser verdunsten. Mit dieser Feuchtigkeit kühlt der Wald die Umgebung und die Luft. Diese Klimafunktion des Waldes dient daher immer mehr als Vorbild für Städte, die mehr und mehr begrünt werden, um so die Hitze zu reduzieren.